Einmal im Jahr feiert die Welt den Konsum. Am Black Friday übertreffen sich Einzelhändler und vor allem Online-Shops mit Schnäppchen und Sonderangeboten, um möglichst viele Kunden anzulocken.

Gekauft wird alles, was es zu kaufen gibt. Kleidung, Möbel, Technik, Weihnachtsgeschenke usw. Ursprünglich entstanden ist der Black Friday in den USA, um das Weihnachtsgeschäft einzuläuten. Im Vergleich zu einem normalen Freitag werden am Black Friday etwa 64 % mehr Online-Einkäufe getätigt*1.

Unabhängig davon, dass die vermeintlichen sehr hohen Rabatte in Wirklichkeit häufig viel kleiner sind*2, ist das eigentliche Problem, dass an diesen Tag viele Menschen Dinge kaufen, die sie gar nicht brauchen, sondern nur weil sie gerade „günstig“ sind oder um ältere Geräte zu ersetzen, die es eigentlich noch tun.

Mehr Konsum – vor allem mehr unnötiger Konsum – bedeutet aber leider auch mehr Ressourcenverbrauch, mehr Müll und mehr Wege für Transporte. Insgesamt ein schwarzer Tag für Klima und Umwelt.

Auch wenn es am selben Tag mit dem Buy Nothing Day eine Gegenbewegung gibt, die an diesem Tag bewusst nichts kauft, so sollten wir uns alle 365 Tage im Jahr an die Pyramide des nachhaltigen Konsums halten:

  1. Nutze, was du hast
  2. Reparieren
  3. Selber machen
  4. Leihen
  5. Tauschen
  6. gebraucht kaufen
  7. neu kaufen

*Quelle: Payment-Unternehmen Klarna

*Thomas Wüpper: Internethandel: Mit Scheinrabatten auf Kundenfang, in: Stuttgarter Zeitung, 27. November 2015, abgerufen am 19. November 2020.