Die Finanzmärkte haben die Macht, mit dem vorhandenen Kapital Klimaschutz entscheidend voranzutreiben. Viele ihrer Akteur*innen haben längst erkannt, dass eine klimafreundliche Wirtschaft im eigenen Interesse ist.

Kohle, Gas und Co. sind ein Auslaufmodell. Auch finanziell.

Dass die „Carbon Bubble“ mit einem großen Knall platzt, muss nicht sein. Es ist auch möglich, dass ihr einfach die Luft ausgeht. Denn viele Investor*innen und Finanzriesen steuern bereits freiwillig um.

Man trennt sich von risikobehafteten Aktien, Anleihen oder Investmentfonds, wie die von fossilen Energieträgern.

Und je mehr Menschen, Unternehmen und Kommunen ihr Geld entsprechend de-investieren, desto entscheidender wird ihre Rolle im Transformationsprozess der Weltwirtschaft sein. Denn Geld regiert die Klimawelt.

Viele Großinvestor*innen haben bereits erkannt, dass die Klimabilanz eines Unternehmens auch aus ökonomischer Sicht überlebenswichtig ist und denken daher um.

Aber auch immer mehr Privatpersonen wollen ihr Geld so anlegen, dass es nicht die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder gefährdet. Aber im Dschungel der Finanzmärkte ist es schwer, wirklich nachhaltige und klimafreundliche Investments zu erkennen. Denn Klimarisiken sind für Investor*innen nur schwer zu bewerten und die Emissionen eines Unternehmens und der Klimaabdruck ihrer Produkte sind kaum nachvollziehbar.

Ein paar Banken haben sich aber dazu verpflichtet, das Geld ihrer Kunden ausschließlich in nachhaltige Projekte zu investieren und schließen z. B. die Finanzierung von nicht-nachhaltigen Produkten oder Unternehmen aus, die Tabak, Pornografie, Pelzwaren oder umweltgefährdende Stoffe in Umlauf bringen oder in ihren Produktionsprozessen Tierversuche, nicht artgerechte Tierhaltung, Korruption oder generelle Arbeitsrechtsverstöße haben.

Die in Deutschland zurzeit mit solchen Richtlinien agierenden Banken sind z. B.:

  • GLS Bank
  • Triodos Bank
  • Ethikbank
  • Umweltbank
  • Tomorrow Bank
  • KD-Bank
  • Pax-Bank