Rund 89 % der Gebäude in Deutschland sind nicht optimal energetisch saniert. 30 % der Wohnfläche in Deutschland fallen in die Energieeffizienzklassen G und H (die beiden schlechtesten Energieeffizienzklassen).
Um das Ziel erreichen, bis 2035 klimaneutral zu werden, müsste in diesem Sektor die Sanierungsrate von 1 % auf 4 % steigen. Dies lässt sich erreichen durch einen Mix aus Verpflichtungen, Förderungen und Anreizen.
Wenn die Sanierung hier verpflichtend wird, spart das besonders viel CO2. Dabei schlägt GermanZero vor, dass als Ziel die Energieeffizienzklasse A vorgegeben wird, den Eigentümer*innen aber die Maßnahmen zur Erreichung freigestellt sind.
Die hohen Kosten von Dämmungen lassen sich durch Förderungen und serielle Sanierungen reduzieren. Darüber hinaus sollte der Umsatzsteuersatz auf Handwerkerleistungen zur energetischen Sanierung reduziert werden. So der Vorschlag von GermanZero.
Durch die von GermanZero vorgeschlagene Ausbildungsoffensive im Handwerk könnte auch Bargteheide profitieren. So ist im Maßnahmenpaket vorgeschlagen während der Ausbildung mehr Fokus auf klimapositives Bauen und energetische Sanierung zu legen. Im Ort ansässige Handwerker:innen, die sich auf den Austausch oder die Instandhaltung von Wärmepumpen oder den Einbau von Solaranlagen spezialisiert haben, könnten Bargteheide bei der notwendigen Energiewende ein gutes Stück voranbringen und gleichzeitig die kommunale Wirtschaft stärken.